Freitag, 14. März 2014
Donnerstag, 6. Februar 2014
Die Sättel
Nachdem ich euch nun so gut es ging erklärt habe, was in einen Putzkasten gehört und wie das alles benutzt wird, geht es heute um die Sättel. Denn Sattel ist nicht gleich Sattel...
Der Westernsattel ist für einen tiefen Sitz im Gallopp und eine bequeme Sitzfläche auf längeren Ritten berühmt. Aber Springen kann man in ihm nicht sehr gut. Da schlägt man auf den "Knauf", den man nebenbei als Horn bezeichnet.
Zudem befindet sich der Gurt hinter den Steigbügeln.
(<- das habe ich von hier: http://www.westernreitlehrer.de/ausrue_sattel.jpg)
Der Gurt sitzt hier mittig des Sattelblatts.
(<- das habe ich von hier: http://www.cm-westernreiten.de/wpe7.jpg)
Der Sattelgurt ist hier meistens länger, da die Strippen verkürzt sind.
(<- das habe ich hierher: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/41/Sattel_Bezeichnungen.jpg)
(<- das habe ich hierher: http://www.massimo-der-sattel.de/images/02_6007.jpg)
Natürlich gibt es noch einige spezielle Sättel, aber in Reitschulen kommt ihr vorrangig mit den oben aufgeführten in Kontakt.
Ich hoffe, ihr wisst jetzt, auf was für einem Sattel ihr reitet ;-) Bei Fragen oder Anmerkungen, schreibt doch einfach bitte in die Kommentare.
Eure Vechi
1. Jeder Sattel, egal welcher Reitart, muss regelmäßig von Sattlern kontrolliert und angepasst werden.
2. Der Western-Sattel
Der Westernsattel hat eine etwas breitere Sitzfläche, breitere Steigbügel und oftmals einen Knauf vorne.Der Westernsattel ist für einen tiefen Sitz im Gallopp und eine bequeme Sitzfläche auf längeren Ritten berühmt. Aber Springen kann man in ihm nicht sehr gut. Da schlägt man auf den "Knauf", den man nebenbei als Horn bezeichnet.
Zudem befindet sich der Gurt hinter den Steigbügeln.
(<- das habe ich von hier: http://www.westernreitlehrer.de/ausrue_sattel.jpg)
2. Der Dressur-Sattel
Der Dressur-Sattel wird ausgezeichnet durch vergleichsweise wenig Pauschen (Polster, zum Verhindern des Verrutschens der Beine) und ein nach unten lang gezogenes Sattelblatt ("Blätter", die links und rechts neben der Sitzfläche herunterhängen. Oftmals sind auch die Gurtstrippen sehr lag und deshalb die Gurte sehr kurz.Der Gurt sitzt hier mittig des Sattelblatts.
(<- das habe ich von hier: http://www.cm-westernreiten.de/wpe7.jpg)
3. Der Spring-Sattel
Der Spring-Sattel wird ausgezeichnet durch ein verkürztes Sattelblatt, starke Pauschen, und eine rundliche Form in Richtung des Pferdekopfs. Die Steigbügel kann man hier um einiges kürzer schnallen als die Dressur-Bügel. Im Regelfall sind es mindestens zwei Löcher, die der Steigbügelriemen kürzer ist.Der Sattelgurt ist hier meistens länger, da die Strippen verkürzt sind.
(<- das habe ich hierher: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/41/Sattel_Bezeichnungen.jpg)
4. Der Vielseitigkeit-Sattel
Der Vielseitigkeitssattel ist von Sattelblatt und Polstern her eine Mischng aus Dressu- und Spring-Sattel. Je nachdem in welche der beiden Richtungen es mehr tendiert, hat der Sattel dann einen Dressur- oder einenSpring-Schwerpunkt.(<- das habe ich hierher: http://www.massimo-der-sattel.de/images/02_6007.jpg)
Natürlich gibt es noch einige spezielle Sättel, aber in Reitschulen kommt ihr vorrangig mit den oben aufgeführten in Kontakt.
Ich hoffe, ihr wisst jetzt, auf was für einem Sattel ihr reitet ;-) Bei Fragen oder Anmerkungen, schreibt doch einfach bitte in die Kommentare.
Eure Vechi
Samstag, 1. Februar 2014
Was gehört in den Putzkasten?
In Putzkästen finden sich gerade bei privaten Reitern sehr viele Dinge. Aber was ist denn nun für den Anfang essentiell?
Das beantworte ich im folgenden Blog ;-)
1. Der Striegel
Der Striegel ist meistens rund oder oval und hat an der Innenseite eine kreisförmige Struktur. Ihn gibt es in weichem Gummi und hartem Plastik oder Metall.Der Gummi-Striegel ist besonders für das Anrauhen des Fells geeignet, da er weich ist und sich der Körperform anpasst. Das Pferd kann man damit eher nicht schädigen.
Dennoch muss man darauf achten, dass der Striegel nur an Hals, Bauch und Po benutzt werden soll, da es den Pferden auf den Knochen sehr unangenehm ist.
Der Striegel wird in kreisförmigen Bewegungen über das Fell geführt, sodass der Schmutz an die Oberfläche transportiert wird.
Der harte Plastik- oder Metall-Striegel ist zum säubern von Kardätschen (dazu komme ich als nächstes) geeignet. Man führt sie dazu nach allen paar Strichen übers Fell über den Striegel und der Dreck bleibt in diesem. Zum säubern einfach den Striegel sachte auf den Boden klopfen oder auswaschen.
2. Die Kardätsche

Sie wird in verschiedenen Größen, aber meistens einer ovalen Form aufgefunden.
Man führt sie immer mit dem Strich (Fellrichtung des Pferdes) und streicht sie regelmäßig an dem Striegel aus.
Sie soll den feinen Staub von der Oberfläche des Fells entfernen und das Fell zum glänzen bringen.
3. Der Hufkratzer

Man kratzt den Huf immer von sich weg aus, damit nichts in die eigenen Augen springt, und in einem V, da der Huf, wenn man ihn hochhebt einen nach unten verengten v-förmigen Strahl aufweist, an dem das Pferd sehr empfindlich ist. Der Rest des Hufes besteht aus Horn und ist dementsprechend nicht schmerzempfindlich.
4. Die Wurzelbürste

Auch sie wird mit dem Strich gezogen.
Säubern ist bei der Wurzelbürste schwer, da sie zu harte Borsten für den Striegel hat. Umso kürzer die Borsten, desto effektiver ist es, sie erst am Boden abzuklopfen und dann mit einem Nadelstriegel (dazu komme ich als nächstes) darüber zu fahren.
Die dargestellten Bürsten sind meine eigenen Mähnenbürsten mit genau so harten Borsten wie die von Wurzelbürsten ;-) Die Hauptsache ist halt: harte Borsten.
5. Der Nadelstriegel
Der Nadelstriegel heißt zwar Nadelstriegel, ist aber eigentlich kein Striegel. Er wird ausschließlich mit dem Strich geführt. Er entfernt groben Dreck aus dickem Winterfell und ist zum Bürsten der Mähne geeignet. Säubern kann man sie, indem man sie am Boden abklopft und dann mit der Spitze des Hufkratzers die Haare aus den Furchen zwischen den Plastiknadelnhebelt, hakt, etc.
Wahlweise können für die Mähne auch Mähnenkämme oder -bürsten verwendet werden.
Der Schweif wird nicht gebürstet!
Den Schweif verließt man. Das heißt, dass man seitlich vom Pferd steht, den Schweif nimmt und Strähne für Srähne (oder sogar Haar für Haar) von Schmutz entfernt. Würde man ihn bürsten, würde man damit viele Haare herausreißen/-ziehen. Schweifhaare brauchen mindestens 3 Jahre um auf die vorherige Länge heranzuwachsen.
Das nimmt Zeit ein und deshalb sollte man vor der Reitstunde auch immer pünktlich da sein ;-)
Bei uns im Stall gibt es die Regel: Wer mit Stroh im Schweif in die Bahn sich traut, der den anderen singt ein Ständchen laut. Man kann aber wahlweise auch Gummibärchen oder anderes Süßes mitbringen in der nächsten Reitstunde ^^
Wenn ihr Fragen zu den zahlreichen verschiedenen anderen Pflegeprodukten für Pferde habt oder auch zu den genannten, dann schreibt in die Kommentare ;-)
Liebe Grüße
Eure Vechi
Sonntag, 26. Januar 2014
Häufige Fragen
Der folgende Blog wird sehr kurz, aber dafür klärt er eine häufig gestellte Frage. Also viel Spaß beim lesen.
Das erste, was man im Umgang mit den Pferden lernt ist:
- Halftern, Führen, Satteln, Trensen, Aufsteigen: alles wird meistens von links gemacht
Aber warum ist das so?
Nunja. Die ersten Menschen, die "Gesetze" oder auch "Grundregeln" des Reitens schufen, waren die Ritter. Diese waren meistens Rechtshänder und trugen, um es schnell ziehen zu können, das Schwert an der linken Seite.
Wenn man ein Pferd nun führte, so sollte dieses möglichs nicht an das Schwert springen können. Das galt auch beim Halftern und Satteln.
Das Aufsteigen konnte man hingegen mit einem Schwert von der rechten Seite gar nicht vollführen. Das Schwert hing herunter, musste aber über den Pferderücken geschwungen werden und mit den Händen hielt man sich an Pferd und Sattel fest. Es war einfach nicht zu bewerkstelligen, dass das Schwert auf die andere Seite des Pferdes kam, ohne dass man Hilfe brauchte.
Ih könnt das auch mal ausprobieren: nehmt euch eine Dressurgerte und bindet sie an eurer Hüfte fest. Dann versucht mal von rechts aufzusteigen ;-) in der Regel klappt das nicht auf Anhieb, was damals im Kampf aber nötig war.
Es bürgerte sich so ein, dass man also von links aufstieg und so wurde es dann bis heute auch weitergegeben.
Ist das denn nun sinnvoll?
Nein. Der Pferderücken sollte von beiden Seiten gleichzeitig belastet werden und es trainiert auch die Koordinierung der Reiterlichen Gliedmaßen.
Heute werden die meisten Pferde auch schon beim Anreiten von beiden Seiten trainiert.
Für Anfänger sind das allerdings Regeln, die den Umgang mit dem pferd etwas erleichtern ;-)
Also: Immer schön von beiden Seiten aufsteigen, meine Lieben!
Liebe Grüße
Eure Vechi
Das erste, was man im Umgang mit den Pferden lernt ist:
- Halftern, Führen, Satteln, Trensen, Aufsteigen: alles wird meistens von links gemacht
Aber warum ist das so?
Nunja. Die ersten Menschen, die "Gesetze" oder auch "Grundregeln" des Reitens schufen, waren die Ritter. Diese waren meistens Rechtshänder und trugen, um es schnell ziehen zu können, das Schwert an der linken Seite.
Wenn man ein Pferd nun führte, so sollte dieses möglichs nicht an das Schwert springen können. Das galt auch beim Halftern und Satteln.
Das Aufsteigen konnte man hingegen mit einem Schwert von der rechten Seite gar nicht vollführen. Das Schwert hing herunter, musste aber über den Pferderücken geschwungen werden und mit den Händen hielt man sich an Pferd und Sattel fest. Es war einfach nicht zu bewerkstelligen, dass das Schwert auf die andere Seite des Pferdes kam, ohne dass man Hilfe brauchte.
Ih könnt das auch mal ausprobieren: nehmt euch eine Dressurgerte und bindet sie an eurer Hüfte fest. Dann versucht mal von rechts aufzusteigen ;-) in der Regel klappt das nicht auf Anhieb, was damals im Kampf aber nötig war.
Es bürgerte sich so ein, dass man also von links aufstieg und so wurde es dann bis heute auch weitergegeben.
Ist das denn nun sinnvoll?
Nein. Der Pferderücken sollte von beiden Seiten gleichzeitig belastet werden und es trainiert auch die Koordinierung der Reiterlichen Gliedmaßen.
Heute werden die meisten Pferde auch schon beim Anreiten von beiden Seiten trainiert.
Für Anfänger sind das allerdings Regeln, die den Umgang mit dem pferd etwas erleichtern ;-)
Also: Immer schön von beiden Seiten aufsteigen, meine Lieben!
Liebe Grüße
Eure Vechi
Mittwoch, 22. Januar 2014
Verhaltensregeln am Stall
Nachdem es im letzten Blog darum ging, wie man den richtigen Stall findet, geht es heute darum, wie man sich verhalten sollte, um nicht direkt negativ aufzufallen.
Anstatt zu rennen solltet ihr darauf achten, dass ihr einfach nur im Stechschritt (also schnell) lauft.
Und wenn ihr etwas nicht wisst, dann fragt nach. Denn immer wieder haben wir "Fortgeschrittene" im Unterricht, die behaupten, sie können alles. Wenn man dann aber sieht, wie die den Sattel aufs Pferd packen, dann ist es mit dem Verständins der richtigen Fortgeschrittenen gegenüber den Anfänger-Fortgeschrittenen vorbei.
Wir geben unser Wissen gerne weiter, aber ihr müsst uns fragen und ehrlich sein, wenn ihr etwas nicht könnt oder wisst, das gilt auch im Reitunterricht beim Reitlehrer.
Aber achtet darauf, dass ihr und eure Begleitpersonen das Blitzlicht auslasst, denn die Pferde können sich sonst sehr schnell erschrecken :-/
Am besten lasst ihr auch den Ton an der Kamera aus. Manche pferde erschercken sich schon allein vor so etwas und das kann für Pferd, Reiter und umstehende Personen böse enden.
Besonders wichtig auch: Passt beim Putzen bitte auf, dass ihr den Putzkasten/-Eimer so hinstellt, dass das Pferd auf gar keinen Fall (auch wenn es sich mal dreht und so weit nach hinten geht, wie es der Strick zulässt) hineintreten kann.
Gefährliche Gegenstände (dazu zählen Stühle, Hufkratzer, Scheren, aber auch alles andere an Putzzeug, Eimern und Stallzubehör) müsst ihr zur Sicherheit auch möglichst weit vom Pferd weglegen.
Und nach dem Putzen wird gefegt! Viele machen das nicht, aber das gehört sich so, denn sonst tritt das nächste Pferd am Anbindeplatz in den Dreck vom Pferd zuvor und der Stall macht auf Besucher auch einfach einen unordentlichen Eindruck :-(
Im Stall solltet ihr dabei immer lächeln. Ihr seid dort in einer Gemeinschaft. Darin respektiert man sich und grenzt keinen aus.
Verhaltet euch in so einer Situation bitte erwachsen. Das heißt: kein Krieg per SMS sondern von Angesicht zu Angesicht miteinander reden, nicht nur kritisieren sondern Vorschläge machen, wie man den Momentanzustand ändern kann, nicht schreien, sondern in einem normalen Tonfall miteinander kommunizieren und vor allem: Regelt das alleine und nicht mit tausend Freundinnen drum herum.
Das reduziert die Spannungen am Stall erheblich, glaubt mir ;-) ich spreche da aus Erfahrung.
Wenn ihr zehn Minuten vorher kommt, seid ihr meistens im Stress, wenn ihr euer Pferd noch fertigmachen sollt oder so und diese Hektik überträgt sich auf euer Pferd und das ist nie gut.
So, das wars auch schon für heute :-D
Ich wünsche euch eine wunderbare Woche.
Liebe Grüße
Eure Vechi
P.S.: Ich habe noch einen zweiten Blog über das Reiten, er heißt Stallmomente und ihr findet den hier --> http://stallmomente.blogspot.de/
P.P.S.: Ich habe den Führerschein bestanden! Yay *Luftsprung mach* Zwar erst beim 2. Anlauf, aber was solls? :-D Ach, und wenn ihr Fragen habt: Einfach kommentieren. Ich lese mir jedes Kommentar durch!
1. Im Stall wird nicht gerannt!
Egal wo ihr seid, Pferde sind Fluchttiere und wenn ihr rennt, heißt das für die: "Gefahr droht. Ich muss weg hier!" Und wenn ein Pferd sich erschreckt, kann das ziemlich schlimm ausgehen.Anstatt zu rennen solltet ihr darauf achten, dass ihr einfach nur im Stechschritt (also schnell) lauft.
2. Nie ohne Helm reiten!
Gerade wenn ihr Anfänger seid, das Pferd nicht kennt, ins Gelände geht oder sonst irgendwie auf ein Pferd steigt: Der Helm gehört auf den Kopf. Auch wenn er manchmal stört, er dient zum Schutz eures Kopfes. (Und ich weiß nicht wie es euch geht, aber im Gegensatz zu meinen Beinen habe ich nur einen einzigen Kopf und ohne den weiterzuleben wird extrem schwierig ;-) )3. Fragen und keine Lügen
Gerade wenn man im Teenageralter ist, neigt man am Stall anscheinend häufiger dazu, kleine Lügengeschichten zu erzählen. Tut das unter keinen Umständen. Wenn ihr interessant sein wollt, braucht ihr nur ein gutes Buch über Freiheitsdressur zu lesen und anderen davon zu erzählen.Und wenn ihr etwas nicht wisst, dann fragt nach. Denn immer wieder haben wir "Fortgeschrittene" im Unterricht, die behaupten, sie können alles. Wenn man dann aber sieht, wie die den Sattel aufs Pferd packen, dann ist es mit dem Verständins der richtigen Fortgeschrittenen gegenüber den Anfänger-Fortgeschrittenen vorbei.
Wir geben unser Wissen gerne weiter, aber ihr müsst uns fragen und ehrlich sein, wenn ihr etwas nicht könnt oder wisst, das gilt auch im Reitunterricht beim Reitlehrer.
4. Kein Blitz
Gerade die unerfahreneren Eltern neigen dazu, wenn sie dem Unterricht beiwohnen, ihre Kinder zu fotografieren. Ich finde das gar nicht schlecht, wenn ich ehrlich bin, da meine das nur selten getan haben.Aber achtet darauf, dass ihr und eure Begleitpersonen das Blitzlicht auslasst, denn die Pferde können sich sonst sehr schnell erschrecken :-/
Am besten lasst ihr auch den Ton an der Kamera aus. Manche pferde erschercken sich schon allein vor so etwas und das kann für Pferd, Reiter und umstehende Personen böse enden.
5. Ordnung muss sein
Beim Putzen, beim Reiten, überall bleibt mal was liegen. Aber achtet darauf, dass ihr alles wieder dahin packt, wo ihr es hergenommen habt. Das gilt auf der Gasse, in der Halle und überall rund um die Pferde und euch. Es ist schließlich zu eurer eigenen Sicherheit.Besonders wichtig auch: Passt beim Putzen bitte auf, dass ihr den Putzkasten/-Eimer so hinstellt, dass das Pferd auf gar keinen Fall (auch wenn es sich mal dreht und so weit nach hinten geht, wie es der Strick zulässt) hineintreten kann.
Gefährliche Gegenstände (dazu zählen Stühle, Hufkratzer, Scheren, aber auch alles andere an Putzzeug, Eimern und Stallzubehör) müsst ihr zur Sicherheit auch möglichst weit vom Pferd weglegen.
Und nach dem Putzen wird gefegt! Viele machen das nicht, aber das gehört sich so, denn sonst tritt das nächste Pferd am Anbindeplatz in den Dreck vom Pferd zuvor und der Stall macht auf Besucher auch einfach einen unordentlichen Eindruck :-(
6. Hilfestellung leisten
So wie die Großen euch helfen, solltet auch ihr euer Wissen weitergeben und jedem, der Hilfe braucht, welche geben.Im Stall solltet ihr dabei immer lächeln. Ihr seid dort in einer Gemeinschaft. Darin respektiert man sich und grenzt keinen aus.
7. Reden
Ich garantiere euch: früher oder später werdet ihr jemanden am Stall kennenlernen und wegen irgendeiner Kleinigkeit mit ihm auf dem Kriegsfuß stehen. Das ist an jedem Stall so, weil da meistens halt nur Mädchen reiten und wir - wie bekannt - Zicken sind ;-)Verhaltet euch in so einer Situation bitte erwachsen. Das heißt: kein Krieg per SMS sondern von Angesicht zu Angesicht miteinander reden, nicht nur kritisieren sondern Vorschläge machen, wie man den Momentanzustand ändern kann, nicht schreien, sondern in einem normalen Tonfall miteinander kommunizieren und vor allem: Regelt das alleine und nicht mit tausend Freundinnen drum herum.
Das reduziert die Spannungen am Stall erheblich, glaubt mir ;-) ich spreche da aus Erfahrung.
8. Früh sein lohnt sich
Kommt zu eurer Reitstunde mindestens 30 Minuten vorher, damit ihr euer eventuell noch nicht bewegtes Pferd putzen könnt, regeln könnt, welches Pferd ihr reiten sollt/wollt/werdet und euch mit anderen Reitschülern austauschen könnt.Wenn ihr zehn Minuten vorher kommt, seid ihr meistens im Stress, wenn ihr euer Pferd noch fertigmachen sollt oder so und diese Hektik überträgt sich auf euer Pferd und das ist nie gut.
9. Regeln einhalten
Viele Ställe haben noch weitere spezifische Regeln und ihr solltet euch nach denen erkundigen, sie lesen und auch beachten. Jede Regel hat einen Sinn und wenn dieser euch nicht klar wird, fragt den Stallbesitzer oder die Reitlehrerin ;-)So, das wars auch schon für heute :-D
Ich wünsche euch eine wunderbare Woche.
Liebe Grüße
Eure Vechi
P.S.: Ich habe noch einen zweiten Blog über das Reiten, er heißt Stallmomente und ihr findet den hier --> http://stallmomente.blogspot.de/
P.P.S.: Ich habe den Führerschein bestanden! Yay *Luftsprung mach* Zwar erst beim 2. Anlauf, aber was solls? :-D Ach, und wenn ihr Fragen habt: Einfach kommentieren. Ich lese mir jedes Kommentar durch!
Samstag, 18. Januar 2014
Der richtige Stall
Den richtigen Reitstall zu finden, das kann ganz schön schwer sein.
Hier ein paar Kategorien, die einem dabei helfen einen auszuwählen:
1. Ist der Stall in meiner Nähe?
Der Stall sollte gerade für Minderjährige mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch dem Rad/zu Fuß erreichen sein und nicht weiter als 30 Minuten entfehrnt liegen, da sich gerade für Reitanfänger das reien sonst nicht lohnt.
2. Gibt es dort Unterricht auf Schulpferden?
Auf Privatpferden zu reiten, bringt oftmals verschieden Probleme mit sich. Gerade als Anfänger kann man bei solchen in viele Fettnäpfchen treten :-/ Für Anfänger und noch recht unerfahrene Reiter empfehle ich deshalb, sich einen Stall mit Unerricht an Schulpferden zu suchen.
3. Gibt es dort Unterricht für alle Fortschrittsstufen?
Der Stall sollte für Anfänger Unterricht an der Longe bieten, damit dieser zunächst den korrekten Sitz lernt und auch die korrekte Hilfengebung bevor er in einer Gruppenstunde in der Abteilung mit anderen Pferden, Hufschlagfiguren und Bahnregeln konfrontiert wird.
4. Werden die Pferde artgerecht gehalten?
Sind die Boxen groß genug (3x3 Meter mindestens)? Haben die Pferde alle fließend Wasser (Tränke)? Werden die Pferde regelmäßig auf die Weide oder Koppel gestellt? Haben die Pferde auch mal einen Stehtag?Hat jedes Pferd sein eigenes Putzzeug?
Da ihr den Stall, in dem ihr später reiten wollt, besichtigen solltet, könnt ihr solche Fragen stellen oder überprüfen, ob man sie mit JA beantworten kann.
Das sind aber natürlich nicht alle Fragen. Ihr solltet einfach überlegen, unter welchen Bedingungen ihr euer Pferd halten würdet und auf das auch bei den Schulpferden achten.
5. Findet ihr die Reitlehrer symphatisch?
Das ist wichtig! Reiten muss Spaß machen und deshalb solltet ihrReitlehrer haben, die euch zusagen.
Stellt euch dazu einfach zu einer reitstunde dazu und hört mal zu.
Ein Tipp an euch: Bei nur lobenden Reitlehrern und höflich bittenden lernt man recht wnig. besser sind welche, die loben, aber auch korrigieren und erklären und zwischendurch mal zu einzelnen reitschülern hingehen.
6. Wie viel kostet der Unterricht?
Der Unterricht sollte bezahlbar sein, das ist klar.
ABER: Longenunterricht (meistens die ersten 10 Stunden) ist teurer als Gruppenunterricht, weil der Lehrer sich anstatt auf 3-5 nur auf einen Reitschüler konzentriert.
Bei uns kostet der Reituntericht einmal die Woche im Quartal (3 Monate) 130 €. Das variiert alle paar Jahre, je nachdem wie sich die Pferdesteuern, Wasser-, Strom- und Strohpreise verändern. Auch die Versicherung spielt eine Rolle. Das ist aber von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich.
Aber am wichtigsten: IHR MÜSST EUCH IN DEM STALL VON ANFANG AN WOHL FÜHLEN!
Ich wünsche euch einen guten Start in die nächste Woche und eine erfolgreiche Reitschulsuche ;-)
Eure Vechi
Hier ein paar Kategorien, die einem dabei helfen einen auszuwählen:
1. Ist der Stall in meiner Nähe?
Der Stall sollte gerade für Minderjährige mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch dem Rad/zu Fuß erreichen sein und nicht weiter als 30 Minuten entfehrnt liegen, da sich gerade für Reitanfänger das reien sonst nicht lohnt.
2. Gibt es dort Unterricht auf Schulpferden?
Auf Privatpferden zu reiten, bringt oftmals verschieden Probleme mit sich. Gerade als Anfänger kann man bei solchen in viele Fettnäpfchen treten :-/ Für Anfänger und noch recht unerfahrene Reiter empfehle ich deshalb, sich einen Stall mit Unerricht an Schulpferden zu suchen.
3. Gibt es dort Unterricht für alle Fortschrittsstufen?
Der Stall sollte für Anfänger Unterricht an der Longe bieten, damit dieser zunächst den korrekten Sitz lernt und auch die korrekte Hilfengebung bevor er in einer Gruppenstunde in der Abteilung mit anderen Pferden, Hufschlagfiguren und Bahnregeln konfrontiert wird.
4. Werden die Pferde artgerecht gehalten?
Sind die Boxen groß genug (3x3 Meter mindestens)? Haben die Pferde alle fließend Wasser (Tränke)? Werden die Pferde regelmäßig auf die Weide oder Koppel gestellt? Haben die Pferde auch mal einen Stehtag?Hat jedes Pferd sein eigenes Putzzeug?
Da ihr den Stall, in dem ihr später reiten wollt, besichtigen solltet, könnt ihr solche Fragen stellen oder überprüfen, ob man sie mit JA beantworten kann.
Das sind aber natürlich nicht alle Fragen. Ihr solltet einfach überlegen, unter welchen Bedingungen ihr euer Pferd halten würdet und auf das auch bei den Schulpferden achten.
5. Findet ihr die Reitlehrer symphatisch?
Das ist wichtig! Reiten muss Spaß machen und deshalb solltet ihrReitlehrer haben, die euch zusagen.
Stellt euch dazu einfach zu einer reitstunde dazu und hört mal zu.
Ein Tipp an euch: Bei nur lobenden Reitlehrern und höflich bittenden lernt man recht wnig. besser sind welche, die loben, aber auch korrigieren und erklären und zwischendurch mal zu einzelnen reitschülern hingehen.
6. Wie viel kostet der Unterricht?
Der Unterricht sollte bezahlbar sein, das ist klar.
ABER: Longenunterricht (meistens die ersten 10 Stunden) ist teurer als Gruppenunterricht, weil der Lehrer sich anstatt auf 3-5 nur auf einen Reitschüler konzentriert.
Bei uns kostet der Reituntericht einmal die Woche im Quartal (3 Monate) 130 €. Das variiert alle paar Jahre, je nachdem wie sich die Pferdesteuern, Wasser-, Strom- und Strohpreise verändern. Auch die Versicherung spielt eine Rolle. Das ist aber von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich.
Aber am wichtigsten: IHR MÜSST EUCH IN DEM STALL VON ANFANG AN WOHL FÜHLEN!
Ich wünsche euch einen guten Start in die nächste Woche und eine erfolgreiche Reitschulsuche ;-)
Eure Vechi
Mittwoch, 15. Januar 2014
Basics zur Reitkleidung
Was ziehe ich zur ersten Reitstunde an?
Das ist eine Frage, die sich viele Reitanfänger stellen. Und auch ich stand mal vor dieser Frage.
Deshalb heute: Basics zur Reitkleidung ;-)
1. Der Reithelm
( <=die gibt's hier)
Die Reitkappe ist das wichtigste Utensilie eines Reiters bzw. einer Reiterin. Sie sollte fest am Kopf sitzen (am besten durch Räder einstellbar, muss aber nicht) und mit dem Schirm annähernd waagerecht vor der Stirn sitzen.
Sie ist ein absolutes MUSS, vor allem bei Anfängern und auf unbekannten oder gefährlichen Pferden.
Reitkappen kann man gebraucht kaufen, wie vieles andere auch, aber dann weiß man leider nie, ob die Kappe schon mal runtergefallen ist oder innen vielleicht sogar gebrochen.
Reithelme sollten je nach Modell spätestens alle 5 Jahre ausgetauscht werden und auch nach Stürzen! Das Material kann gebrochen sein, ohne dass man es äußerlich erkennt!
Deshalb: Liebe Anfänger! Investiert bitte die 60€ in einen vernünftigen Helm, der euch passt. Es ist zu eurer eigenen Sicherheit!
Für die ersten Stunden (oftmals auch Schnupperstunden) eignet sich gerade bei Kindern auch ein Fahrradhelm. Aber sobald regelmäßige Reitstunden anstehen, ist ein richtiger Reithelm unabdingbar.
2. Die Reithose
Reithosen gibt es in verschiedenen Varianten. Die herkömmlichste ist die Klasssische.
Sie hat meistens einen Klettverschluss an den Beinen, damit sie möglichst eng anliegt und ist "ganz besetzt".
Das heißt, die Reithose hat einen Lederbesatz der an den Waden beginnt und sich bis zum Popo zieht (siehe links <= ).
(<= die gibt's hier ) Sie ermöglicht einen festen Sitz im Sattel (durch den Besatz) und ist besonders für Reitanfänger und unsichere Reiter geeignet.
Andere Reithosen haben nur einen Teilbesatz. Das heißt im Grunde lediglich, dass sie nur einen Teil besetzt haben, welcher an den Knien liegt (siehe rechts unten). Diese Reithosen bieten dementsprechend weniger Halt im Sattel.
( die gibt's hier =>)
Diese beiden Hosenarten gibt es natürlich auch mit Gummizug-Ende anstatt eines Klettverschlusses.
Anstatt einer Reithose kann man in den Schnupperstunden auch eng anliegende Hosen anziehen, die am Hinterteil weder Taschen noch Nieten noch sonst irgendwelche Verzierungen haben. Diese schaden den Pferdesäteln und sind deshalb von Reitlehrern nicht gerne gesehen.
Gerade für Kinder kann man Reithosen auch gut gebraucht kaufen. Einfach ml im Stall umhören ;-)
Über die Reithose zieht der Reiter, der Stiefel oder Chaps (zu denen komme ich später noch) trägt, Reitsocken, welche kurz unter dem Knie enden.
Sie erleichtern den Einstieg in Stiefeletten und Stiefel.
Wer nur mit Stiefeletten reitet, der zieht die Socken unter die hose, damit der Besatz der Hose frei liegt und dieser bestmöglichen Halt bietet.
Die Jodhpur-Reithose wird im Gegensatz zu den oben genannten Hosen vor allem von Westernreitern genutzt und über den Stiefeletten oder Schuhen getragen (siehe links), da sie am Saum weiter ausgestellt ist.
(<=die gibt's hier)
3. Die Fußbekleidung
Als Fußbekleidung kommen in der Regel (beim englischen Reiten) Stiefeletten oder Stiefel zum Einsatz.
3.1 Der Stiefel
Der Stiefel ist bei Anfängern das gängigste Modell der Fußbekleidung. Er sollte eng anliegen, einen kleinen Absatz haben, der vor dem Durchrutschen durch den Bügel schützt und man sollte darin laufen können, ohne dass man im Stiefel "schlackert".
(<= den gibt's hier )
3.2 Die Stiefelette und die Chaps
Die Stiefeletten haben - genau wie die Stiefel auch - einen Absatz zum Verhindern des Durchrutschens im Steigbügel. Sie haben den Vorteil, dass man sie mit Chaps (siehe unten) trägt und im Sommer diese weggelassen werden können. Es wird dadurch nicht so warm wie im Stiefel und der Reiter kann sich freier bewegen bei der Stallarbeit oder ähnlichen Dingen.
(<= die gibt's hier)
Die Chaps sind die Ergänzung einer Stiefelette zu etwas Stiefel-ähnlichem. Sie werden mit dem Gummizug unter den Schuh gezogen (die höhere Seite oder der Verschluss immer nach aussen) und hinten oder an der äußeren Seite des Beins mit einem Reißverschluss und Druckknöpfen oder Klettverschlüssen geschlossen.
(<=die gibt's hier )
Chaps können in verschiedenen Varianten erworben werden. Zum Beispiel anstatt in Glattlederoptik wie links auch in Wildleder oder aus Kunstleder.
Für die Schnupperstunden braucht ihr nicht unbedingt Reitstiefel, denn Gummistiefel mit einem kleinen, aber deutlichen Absatz tuen es auch für die ersten Stunden ganz gut, solange sie fest am Bein sitzen (falls nicht: einfach ein Paar Socken mehr anziehen).
4. Die Handschuhe
Reithandschuhe gibt es in vielen Varianten, jedoch haben alle eins gemeinsam:
Sie erleichtern das Halten der Zügel, wärmen im Winter, verhindern Scheuerblasen/-stellen und sind meistens besetzt mit Noppen oder Lederverstärkungen, an den Stellen, an denen Die Zügel durch die Hand laufen.
Für Reitanfänger empfehle ich Reithandschuhe mit Noppen. Die sind nicht allzu teuer und sie verhindern Scheuerstellen, die man in den ersten Stunden einfach schnell bekommt, wenn man sich falsch festhält am Sattel oder das Pferd plötzlich am Zügel zieht.
(<=die gibt's hier )
5. Die Reitweste
Die Reitweste - sie verhindert starke Verletzungen der Wirbelsäule. In manchen Ställen ist sie Pflicht, in anderen verbannt.
Bei uns am Stall kann jeder selber entscheiden, ob er eine Reitweste tragen möchte.
Ich persönlich bin immer ohne geritten und habe viele Kinder erlebt, die sich dank so etwas stärker als nötig verletzt haben. Sie verhindert das Abrollen (,was ich auf einem Seminar gelernt habe,) im Falle eines Falles und manche Kinder können nach dem Sturz nicht schnell genug wieder aufstehen, um dem Pferd auszuweichen, wenn es auf sie zurennt. Mich schränkt sie in der Bewegungsfreiheit ein. ABER für Anfänger, die klein sind und auf größeren oder schwierigeren Pferden reiten und sich mit Weste wohler fühlen, ist eine Weste ein großer Schutz und gibt evetuell auch Sicherheit.
Ihr müsst also selbst entscheiden, ob ihr eine tragen wollt oder nicht.
Wenn, dann lasst euch in einem Reitshop persönlich beraten und sitzt mal auf einem Sattelbock damit Probe, um sicher zu gehen, dass ihr damit auch gut reiten könnt.
Für Schnupperstunden ist eine Sicherheitsweste nicht nötigt, da man da meistens geführt wird oder an der Longe ist, tragen kann man eine, wenn man will, natürlich trotzdem.
Einige letzte Tipps noch:
Reitet nur mit Gerte, wenn sie ausdrücklich für das Pferd benötigt wird (laut Reitlehrer/in) und möglichst immer ohne Sporen, vor allem in den ersten drei Jahren des Reitenlernens!
Und zieht in der Nähe der Pferde keine Schals an, denn wenn Pferde da mal reinbeißen und dran ziehen, dann ist das seeeeeehr unschön :( (eigene Erfahrungen)
Viel Spaß bei euren ersten und hoffentlich nicht letzten Reiterfahrungen ;-)
Eure Vechi
Das ist eine Frage, die sich viele Reitanfänger stellen. Und auch ich stand mal vor dieser Frage.
Deshalb heute: Basics zur Reitkleidung ;-)
1. Der Reithelm
( <=die gibt's hier)
Die Reitkappe ist das wichtigste Utensilie eines Reiters bzw. einer Reiterin. Sie sollte fest am Kopf sitzen (am besten durch Räder einstellbar, muss aber nicht) und mit dem Schirm annähernd waagerecht vor der Stirn sitzen.
Sie ist ein absolutes MUSS, vor allem bei Anfängern und auf unbekannten oder gefährlichen Pferden.
Reitkappen kann man gebraucht kaufen, wie vieles andere auch, aber dann weiß man leider nie, ob die Kappe schon mal runtergefallen ist oder innen vielleicht sogar gebrochen.
Reithelme sollten je nach Modell spätestens alle 5 Jahre ausgetauscht werden und auch nach Stürzen! Das Material kann gebrochen sein, ohne dass man es äußerlich erkennt!
Deshalb: Liebe Anfänger! Investiert bitte die 60€ in einen vernünftigen Helm, der euch passt. Es ist zu eurer eigenen Sicherheit!
Für die ersten Stunden (oftmals auch Schnupperstunden) eignet sich gerade bei Kindern auch ein Fahrradhelm. Aber sobald regelmäßige Reitstunden anstehen, ist ein richtiger Reithelm unabdingbar.
2. Die Reithose

Reithosen gibt es in verschiedenen Varianten. Die herkömmlichste ist die Klasssische.
Sie hat meistens einen Klettverschluss an den Beinen, damit sie möglichst eng anliegt und ist "ganz besetzt".
Das heißt, die Reithose hat einen Lederbesatz der an den Waden beginnt und sich bis zum Popo zieht (siehe links <= ).
(<= die gibt's hier ) Sie ermöglicht einen festen Sitz im Sattel (durch den Besatz) und ist besonders für Reitanfänger und unsichere Reiter geeignet.
Andere Reithosen haben nur einen Teilbesatz. Das heißt im Grunde lediglich, dass sie nur einen Teil besetzt haben, welcher an den Knien liegt (siehe rechts unten). Diese Reithosen bieten dementsprechend weniger Halt im Sattel.
( die gibt's hier =>)
Diese beiden Hosenarten gibt es natürlich auch mit Gummizug-Ende anstatt eines Klettverschlusses.
Anstatt einer Reithose kann man in den Schnupperstunden auch eng anliegende Hosen anziehen, die am Hinterteil weder Taschen noch Nieten noch sonst irgendwelche Verzierungen haben. Diese schaden den Pferdesäteln und sind deshalb von Reitlehrern nicht gerne gesehen.
Gerade für Kinder kann man Reithosen auch gut gebraucht kaufen. Einfach ml im Stall umhören ;-)
Über die Reithose zieht der Reiter, der Stiefel oder Chaps (zu denen komme ich später noch) trägt, Reitsocken, welche kurz unter dem Knie enden.
Sie erleichtern den Einstieg in Stiefeletten und Stiefel.
Wer nur mit Stiefeletten reitet, der zieht die Socken unter die hose, damit der Besatz der Hose frei liegt und dieser bestmöglichen Halt bietet.
Die Jodhpur-Reithose wird im Gegensatz zu den oben genannten Hosen vor allem von Westernreitern genutzt und über den Stiefeletten oder Schuhen getragen (siehe links), da sie am Saum weiter ausgestellt ist.
(<=die gibt's hier)
3. Die Fußbekleidung
Als Fußbekleidung kommen in der Regel (beim englischen Reiten) Stiefeletten oder Stiefel zum Einsatz.
3.1 Der Stiefel
Der Stiefel ist bei Anfängern das gängigste Modell der Fußbekleidung. Er sollte eng anliegen, einen kleinen Absatz haben, der vor dem Durchrutschen durch den Bügel schützt und man sollte darin laufen können, ohne dass man im Stiefel "schlackert".
(<= den gibt's hier )
3.2 Die Stiefelette und die Chaps
Die Stiefeletten haben - genau wie die Stiefel auch - einen Absatz zum Verhindern des Durchrutschens im Steigbügel. Sie haben den Vorteil, dass man sie mit Chaps (siehe unten) trägt und im Sommer diese weggelassen werden können. Es wird dadurch nicht so warm wie im Stiefel und der Reiter kann sich freier bewegen bei der Stallarbeit oder ähnlichen Dingen.
(<= die gibt's hier)
Die Chaps sind die Ergänzung einer Stiefelette zu etwas Stiefel-ähnlichem. Sie werden mit dem Gummizug unter den Schuh gezogen (die höhere Seite oder der Verschluss immer nach aussen) und hinten oder an der äußeren Seite des Beins mit einem Reißverschluss und Druckknöpfen oder Klettverschlüssen geschlossen.
(<=die gibt's hier )
Chaps können in verschiedenen Varianten erworben werden. Zum Beispiel anstatt in Glattlederoptik wie links auch in Wildleder oder aus Kunstleder.
Für die Schnupperstunden braucht ihr nicht unbedingt Reitstiefel, denn Gummistiefel mit einem kleinen, aber deutlichen Absatz tuen es auch für die ersten Stunden ganz gut, solange sie fest am Bein sitzen (falls nicht: einfach ein Paar Socken mehr anziehen).
4. Die Handschuhe
Reithandschuhe gibt es in vielen Varianten, jedoch haben alle eins gemeinsam:
Sie erleichtern das Halten der Zügel, wärmen im Winter, verhindern Scheuerblasen/-stellen und sind meistens besetzt mit Noppen oder Lederverstärkungen, an den Stellen, an denen Die Zügel durch die Hand laufen.
Für Reitanfänger empfehle ich Reithandschuhe mit Noppen. Die sind nicht allzu teuer und sie verhindern Scheuerstellen, die man in den ersten Stunden einfach schnell bekommt, wenn man sich falsch festhält am Sattel oder das Pferd plötzlich am Zügel zieht.
(<=die gibt's hier )
5. Die Reitweste
Die Reitweste - sie verhindert starke Verletzungen der Wirbelsäule. In manchen Ställen ist sie Pflicht, in anderen verbannt.
Bei uns am Stall kann jeder selber entscheiden, ob er eine Reitweste tragen möchte.
Ich persönlich bin immer ohne geritten und habe viele Kinder erlebt, die sich dank so etwas stärker als nötig verletzt haben. Sie verhindert das Abrollen (,was ich auf einem Seminar gelernt habe,) im Falle eines Falles und manche Kinder können nach dem Sturz nicht schnell genug wieder aufstehen, um dem Pferd auszuweichen, wenn es auf sie zurennt. Mich schränkt sie in der Bewegungsfreiheit ein. ABER für Anfänger, die klein sind und auf größeren oder schwierigeren Pferden reiten und sich mit Weste wohler fühlen, ist eine Weste ein großer Schutz und gibt evetuell auch Sicherheit.
Ihr müsst also selbst entscheiden, ob ihr eine tragen wollt oder nicht.
Wenn, dann lasst euch in einem Reitshop persönlich beraten und sitzt mal auf einem Sattelbock damit Probe, um sicher zu gehen, dass ihr damit auch gut reiten könnt.
Für Schnupperstunden ist eine Sicherheitsweste nicht nötigt, da man da meistens geführt wird oder an der Longe ist, tragen kann man eine, wenn man will, natürlich trotzdem.
Einige letzte Tipps noch:
Reitet nur mit Gerte, wenn sie ausdrücklich für das Pferd benötigt wird (laut Reitlehrer/in) und möglichst immer ohne Sporen, vor allem in den ersten drei Jahren des Reitenlernens!
Und zieht in der Nähe der Pferde keine Schals an, denn wenn Pferde da mal reinbeißen und dran ziehen, dann ist das seeeeeehr unschön :( (eigene Erfahrungen)
Viel Spaß bei euren ersten und hoffentlich nicht letzten Reiterfahrungen ;-)
Eure Vechi
Was? Warum? Wie oft?
Ja, also erstmal ein nettes Hallo an euch alle *wink*
Dieser Blog soll euch die Basics, die man rund ums Pferd wissen und können sollte näher bringen. Was diese Basics sind, werdet ihr dann jede Woche mindestens einmal sehen ;-)
Warum mache ich das?
Ganz einfach: Ich reite zwei mal die Woche an einer kleinen privaten Reitschule und habe dort auf einem Volti- und Schulpferd eine Reitbeteiligung, sowie eine Pflegebeteiligung auf einem blinden Pferd. Dabei fällt mir immer häufiger auf, wie wenig Basics die jüngeren Reiter eigentlich wissen. Das stört uns Fortgeschrittene Reiter zwar nicht, da wir unser Wissen gerne weitergeben, aber es hält den Reitbetrieb unheimlich auf.
Und da ich erst in den Osterferien Theorieunterricht anbieten kann (schulisch bedingt), dachte ich mir, mache ich einfach mal einen Blog auf, der den Reitanfängern unter euch eine kleine Hilfestellung geben soll.
Wie oft?
Geplant habe ich, jede Woche ein bis zwei Blogs zu veröffentlichen. Je nach Resonanz dann eventuell auch mehr oder weniger ;-)
Wer bin ich eigentlich?
Wer bin ich eigentlich, euch Anweisungen zu geben, wie man was richtig macht?
1. Ich reite schon seit 2006, also ca. 8 Jahre.
2. Ich betreue am Hof Kinder und Anfänger vor, während und nach den Reitstunden und gebe gerne mein
Wissen weiter.
3. Ich lerne selber noch! Deshalb auch nur Basics ;-)
4. Ich habe Ponyhof-Erfahrung.
5. Ich habe mein kleines Hufeisen, mein großes Hufeisen und den Basispass bestanden und werde mich in
naher Zukunft am kleinen Reitabzeichen versuchen.
6. Ich bin 17 Jahre alt.
Wollt ihr sonst noch was wissen? Fragt mich einfach per Mail ;-)
Liebe Grüße
Vechi
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